Barockmusik, das waren auf den Konzertbühnen lange Zeit vor allem Bach, Händel und Vivaldi. Welcher Reichtum an Musik neben dieser barocken Dreifaltigkeit entstand, drohte in den musikhistorischen Kellergeschossen in Vergessenheit zu geraten – bis sich die historische Aufführungspraxis daran machte, den Staub von diesen klingenden Kleinoden zu blasen. Zum Beispiel vom überaus reichen Schaffen des versatilen Komponisten und Organisten Georg Muffat. Wie kaum ein anderer Tonsetzer seiner Zeit schrieb der musikalische Kosmopolit Muffat Werke sowohl im französischen als auch italienischen Stil – und verschmolz sie zu einem ganz persönlichen Amalgam.
Gli Incogniti
Amandine Beyer – Violine und Leitung
Georg Muffat
Concerto grosso Nr. 5 „Saeculum“ in D-Dur
Concerto grosso Nr. 6 „Quis hic?“ in a-Moll
aus „Ausserlesene….Instrumental Musik (1701)“
Sonata Nr. 4 in e-Moll
aus: Armonico tributo cioé Sonate di camera commodissime a pocchi, ò a molti stromenti (1682)
Suite Nr. 2 „Latea Poesis“ in G-Dur (1695)
aus „Florilegium Secundum“
Concerto grosso Nr. 5 G-Dur