Das Freiburger Barockorchester ist einfach eine Instanz auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis. Zumal man längst auch Klassiker wie die beiden Wiener Zeitgenossen Beethoven (»Die Geschöpfe des Prometheus«) und Hummel (2. Klavierkonzert) furios entstaubt.
Das Image des »Titanen« der Musikgeschichte besitzt Beethoven bis heute. Ein echter Titan war dagegen der Feuerbringer Prometheus. Ihm zu Ehren schrieb Beethoven mit »Die Geschöpfe des Prometheus« seine einzige Ballettmusik. Das selten komplett aufgeführte Werk präsentiert das Freiburger Barockorchester mit Drive und Kantilenenseligkeit. Zuvor wirft sich der junge russische Hammerklavier-Spezialist Dmitry Ablogin in die Tasten – beim 2. Klavierkonzert des Wiener Beethoven-Freundes Johann Nepomuk Hummel.
Dmitry Ablogin – Hammerklavier
Freiburger Barockorchester
Gottfried von der Goltz – Violine und Leitung
Johann Nepomuk Hummel – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 a-Moll op. 85 (1821)
Ludwig van Beethoven – Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 (1800–01)